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Wie wir zum Aufbau einer gerechteren und inklusiven Gesellschaft beitragen

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Den Lebensstandard vieler Menschen in unserer gesamten Wertschöpfungskette anzuheben, weitere Chancen durch Inklusion schaffen und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die Zukunft der Arbeit vorbereiten - das ist das Ziel der Initiativen, die wir heute bekanntgeben.

An inclusive cross-section of society

Die Förderung sozialer Veränderungen hat bei Unilever eine lange Tradition. Im Rahmen unseres Sustainable Living Plans konnten wir bereits die Gesundheit und des Wohlbefindens von mehr als einer Milliarde Menschen sowie die die Existenzgrundlage von Millionen Menschen verbessern.

Wir sind stolz auf das, was wir bisher erreicht haben. Gleichzeitig ist uns aber auch bewusst, dass wir noch mehr tun müssen, denn unsere Gesellschaft ist in Schieflage: Sei es die Möglichkeit, an der Gesellschaft teilzuhaben und das eigene Leben zu gestalten, Einkommensunterschiede, Bildungschancen oder Klimagerechtigkeit.

Beispielsweise verdienten im Jahr 2019 mehr als 630 Mio. Arbeitskräfte weltweit, also fast jeder fünfte Erwerbstätige (m/v/d), nicht genug, um sich und seine Familien aus der Armut zu befreien.

Aus diesem Grund kündigen wir eine Reihe ambitionierter Selbstverpflichtungen und Initiativen an, mit denen wir dazu beitragen möchten, eine gerechtere und inklusive Gesellschaft zu fördern. Wir werden

„Die beiden größten Bedrohungen für unsere Welt sind derzeit der Klimawandel und soziale Ungleichheit”, sagt Alan Jope, CEO von Unilever. „Im vergangenen Jahr hat sich die soziale Kluft zweifelsohne vergrößert. Es sind entschlossene und kollektive Maßnahmen erforderlich, um eine Gesellschaft zu fördern, die zur Verbesserung der Lebensbedingungen beiträgt, in der Vielfalt die Norm ist, die Talente fördert und Chancen für alle bietet.”

Steigerung des Lebensstandards

Sicherzustellen, dass Menschen einen existenzsichernden Lohn erhalten, ist ein entscheidender Schritt beim Aufbau einer gerechteren und inklusiven Gesellschaft. Nur so können Grundbedürfnisse wie Ernährung, Unterkunft, Zugang zu Gesundheits- und Bildungseinrichtungen und Lebensqualität sichergestellt werden.

Bereits heute zahlen wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit einen existenzsichernden Lohn. Jetzt möchten wir genau dies für mehr Menschen außerhalb unserer eigenen Belegschaft sicherstellen. Dabei konzentrieren wir uns auf die am wenigsten geschützten Beschäftigten in der Produktion und in der Landwirtschaft. Wir werden mit unseren Lieferanten, anderen Unternehmen, Regierungen und NGOs zusammenarbeiten, um im gesamten System Veränderungen herbeizuführen und die weltweite Einführung von existenzsichernden Löhnen zu fördern.

Zudem werden wir fünf Millionen kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) in unserer Wertschöpfungskette dabei unterstützen, ihr Geschäft und ihr Einkommen durch Zugang zu Kompetenzen, Finanzmitteln und Technik auszubauen. Bei den KMUs, mit denen wir zusammenarbeiten, handelt es sich oftmals um Einzelhändler, die unabhängige Läden, Outlets und Kioske betreiben, oder um Kleinstunternehmer, wie Straßenhändler.

Chancen durch Inklusion

Schon lange ist Unilever ein leidenschaftlicher Botschafter für mehr Vielfalt und Inklusion.

„Ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis in der Belegschaft sollte eine Selbstverständlichkeit für Unternehmen sein. Wir sind stolz darauf, dass in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Management seit langem ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Frauen und Männern herrscht. Aktuell liegen wir bei einem Frauenanteil von 51 % im Management“, freut sich Peter Dekkers, Executive Vice President Unilever DACH.

Aber es gibt noch mehr zu tun, für Frauen und auch für andere unterrepräsentierte Gruppen. Dazu gehören Personen mit Behinderungen, Mitglieder der LGBTQI+-Communitys und unterrepräsentierten Bevölkerungsgruppen.

Mit fortschrittlichen Richtlinien und Praktiken werden wir uns Voreingenommenheit und Diskriminierung entgegen stellen und eine Kultur schaffen, in der alle gleichberechtigt sind. Zuerst einmal werden wir die Hindernisse und Voreingenommenheit bei der Personalrekrutierung beseitigen und festschreiben, dass Führungskräfte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so unterstützen, dass diese Bestleistungen erbringen können. Darüber hinaus werden wir bis 2025 jährlich zwei Milliarden Euro Umsatz mit KMUs tätigen, die sich im Besitz und unter der Leitung von Personen aus diversen und unterrepräsentierten Gruppen befinden. Wir werden sie unterstützen, indem wir ihnen Zugang zu Kompetenzen und Finanzmitteln gewähren und Gelegenheit zum Netzwerken geben.

Wir werden auch die unterrepräsentierte Darstellung dieser Gruppen in unserer Werbung adressieren. Insbesondere wollen wir von der Stärke unserer Marken Gebrauch machen, um die Verbreitung von Stereotypen, die oft durch Werbung aufrechterhalten wird, zu bekämpfen und eine inklusive Darstellung von Menschen fördern.

Menschen auf die Zukunft der Arbeit vorbereiten

Uns ist durchaus bewusst, dass die Veränderungen der Arbeitswelt die Beschäftigungsaussichten vieler Menschen beeinflussen werden. Viele der derzeitigen Arbeitsweisen – Rollen, Orte, Arbeitszeiten und Kompetenzen – entwickeln sich schnell weiter.

Wir werden sicherstellen, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis 2025 mit zukunftsfähigen Kompetenzen ausgestattet sind, damit sie sich beruflich weiterentwickeln können, sei es innerhalb oder außerhalb von Unilever. Wir werden auch weiterhin wegbereitende Beschäftigungsmodelle anbieten und ausbauen, und es unseren Beschäftigten erlauben zu wählen, wie sie arbeiten möchten. Dazu gehören flexible Arbeitsverträge oder auch Auszeiten für Studium oder Umschulung.

Über unser Unternehmen hinaus werden wir uns dafür einsetzen, zehn Millionen jungen Menschen bis 2030 grundlegende Kompetenzen zu vermitteln, die sie bestmöglich auf das Arbeitsleben vorbereiten. Beispielsweise arbeiten wir mit Partnern an LevelUp, einer Plattform zur Förderung der Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen. Damit schaffen wir eine zentrale Anlaufstelle, bei der sie Zugang zu Schulungen, Freiwilligenarbeit und Arbeitserfahrungen erhalten.

Eine gesunde Gesellschaft für ein gesundes Unternehmen

Niemanden zurücklassen! Diese Forderung zieht sich als übergeordnetes Prinzip durch die gesamte Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. Es gilt gleichermaßen für besonders arme und fragile Länder als auch für benachteiligte Menschen. Das Prinzip fordert, dass die Menschen, die die geringsten Entwicklungschancen haben, zuerst erreicht werden. Denn nachhaltige Entwicklung kann es nur geben, wenn wir niemanden ausschließen.

Die Schaffung von Diversität und Inklusion innerhalb und außerhalb unseres Unternehmens unterstützt viele der Ziele der Agenda 2030 (Sustainable Development Goals, kurz: SDGs).

Seit der Gründung Unilevers vor mehr als einem Jahrhundert ist dies in unserer DNA verankert. Und es ist bis zum heutigen Tag integraler Bestandteil unserer Strategie: Mit unseren Marken, die sich für Menschenrechte einsetzen und für Gleichheit stehen, tragen wir zu einer gerechteren und inklusiven Welt bei.

Wir sind stolz auf den positiven Einfluss, den wir in all den Jahren hatten, aber es gibt noch viel zu tun. Aus diesem Grund setzen wir uns mit diesen mutigen neuen Selbstverpflichtungen dafür ein, den Lebensstandard der Menschen in unserem Unternehmen und in unserer gesamten Wertschöpfungskette zu verbessern, insbesondere derer, die aktuell unterrepräsentiert sind.

Dazu sagt Alan Jope: „Wir glauben, dass Unilever durch die Maßnahmen, zu denen wir uns verpflichten, zu einem besseren, stärkeren Unternehmen wird, das bereit ist für die großen gesellschaftlichen Veränderungen, die wir heute erleben – Veränderungen, die sich immer schneller vollziehen. Ohne eine gesunde Gesellschaft kann es auch kein gesundes Unternehmen geben.“

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