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Nachhaltigkeit alltäglich machen: neun Jahre Pionierarbeit und Lernen

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Mit der Veröffentlichung unseres Nachhaltigkeitsberichts 2018 blicken wir auf einige Bereiche, in denen unsere Innovationen helfen, Gutes zu bewirken.

Unilever Sustainable living banner

Unseren Sustainable Living Plan gibt es nun schon seit neun Jahren und wir haben erhebliche Fortschritte für viele unserer Ziele erreicht.

Wir haben während dieser Zeit viel gelernt. Nicht zuletzt, dass neue Technologien, neue Geschäftsmodelle und neue Herangehensweisen grundlegend sind, um nötige Veränderungen in der Welt voran zu treiben – und das schnell und im großen Maßstab.

Natürlich stehen wir noch vor vielen Herausforderungen und haben nicht alle Antworten gefunden. Dennoch ist deutlich, dass wir nur weiter wachsen können, wenn wir gewohnte Wege verlassen und nach neuen Möglichkeiten suchen.

„‘Nachhaltigkeit alltäglich machen‘ wird auch zukünftig das Ziel unseres Unternehmens sein,“ sagt Unilevers CEO Alan Jope. „Unilever wird sich weiterhin an vorderster Front dafür einsetzen, dass die Wirtschaft eine positive Kraft bleibt. Immer mehr unserer Marken zeigen, welche positiven Auswirkungen sie auf die Menschen und unseren Planeten haben. Das entspricht auch zu 100 % den Werten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und den Erwartungen unserer Konsumentinnen und Konsumenten. Es geht nicht darum, den „Purpose“ über den Unternehmenserfolg zu stellen. Es ist der Purpose, der uns erfolgreich macht.“

Folgende Beispiele zeigen, wie Unilever durch Innovationen Gutes bewirkt:

Bahnbrechende Entwicklungen für eine Kreislaufwirtschaft für Kunststoff

Als Konsumgüterunternehmen sind wir uns der Auswirkungen von Plastikverpackungen auf die Umwelt sehr wohl bewusst. Wir entwickeln neue Technologien und Geschäftsmodelle, um weniger Plastik, besseres Plastik oder überhaupt kein Plastik zu verwenden. Und wo die Verwendung von Plastik unumgänglich ist, setzen wir uns für den Wandel hin zu einer Kreislaufwirtschaft ein.

In Indonesien testen wir eine innovative Recycling-Technologie für mehrschichtige Kunststoffe, die in Einzelverpackungen zum Einsatz kommen. Damit wollen wir benutzte Verpackungen im großen Maßstab wieder in Polymere verwandeln. Wenn das Projekt Erfolg hat, könnte es eine Möglichkeit bieten, einen Kreislauf für Einzelverpackungen zu etablieren – und das nicht nur für uns, sondern für die gesamte Industrie.

Wir entwickeln auch innovative Geschäftsmodelle. Im Januar haben wir unsere Partnerschaft mit Loop bekannt gegeben. Es handelt sich dabei um ein Pilotprojekt zur Vermeidung von Abfall, bei dem Produkte direkt an die Haustür geliefert werden. Leere Verpackungen werden zurückgegeben und wieder aufgefüllt. Einige unserer Marken haben neue Formate für diese Plattform entwickelt, z. B. auffüllbare Deo-Sticks und Zahnpasta-Tabletten.

Loop delivery

Das Wasserproblem durch Innovationen lösen

Unsere Produkte erzeugen den höchsten Wasserverbrauch, wenn sie von unseren Kunden zum Duschen, Baden oder Wäschewaschen genutzt werden. Und das ist eine große Herausforderung. Wir konnten zwar mit Informationsprogrammen einige Erfolge verzeichnen, jedoch erfolgt der Wandel nicht schnell genug. Wir entwickeln daher neue Produkte und Rezepturen, die weniger Wasser benötigen, auch mit minderwertiger Wasserqualität funktionieren oder sogar ganz auf Wasser verzichten können.

Zum Beispiel haben wir das innovative Domestos Flush Less Toilettenspray entwickelt, das die Toilette desinfiziert und Gerüche neutralisiert, sodass die Spülung seltener betätigt werden muss. Da für jede Spülung etwa 9 Liter Wasser verbraucht werden, hat diese neue und dennoch einfache Lösung das Potenzial, in wasserarmen Regionen tiefgreifende Änderungen zu schaffen.

Außerdem haben wir unsere neue Marke „Love Beauty & Planet“ auf den Markt gebracht. Die Conditioner der Marke beruhen auf innovativen Technologien, damit das Produkt schneller ausgespült werden kann. Das ermöglicht es den Konsumenten, kürzer zu duschen und Wasser zu sparen.

Love beauty and Planet products

Bessere Einkommen und Lebensgrundlagen, insbesondere für Frauen

Mit unserer Wertschöpfungskette können wir das Leben von Millionen Menschen positiv beeinflussen. Eine wichtige Gruppe sind kleine Einzelhändler in aufstrebenden Märkten, die häufig Frauen sind. In genau diesem Bereich können digitale Innovationen und E-Commerce wie in unserem Shakti-Modell Hindernisse überwinden, Einkommen verbessern und das Wachstum ankurbeln.

Unsere Initiative Jaza Duka – ein gemeinsames Programm mit Mastercard – digitalisiert den Kauf von Vorräten und den Verkauf von Waren. Die Einzelhändler erfüllen so die Voraussetzungen, um einen Bankkredit aufzunehmen. Dadurch erhalten sie mehr Kontrolle über ihr Inventar – sie haben immer ausreichend Ware, um die Nachfrage zu erfüllen.

Kasha – eine Initiative unserer TRANSFORM Partnerschaft – ist ein weiteres Beispiel. Diese E-Commerce- und Content-Plattform in Ruanda verkauft und liefert vertraulich Hygiene- und Pflegeartikel an Frauen. Sie basiert auf einem neuartigen Distributionssystem, das Frauen unterstützt und Wachstum fördert.

Sustainable Living Highlights 2019

Die Kraft der Pflanzen für gesündere Ernährung

Wir haben gute Fortschritte bei der Reduktion des Salz-, Zucker- und Fettgehalts in unseren Produkten gemacht. 48 % unseres Portfolios erfüllen nun unsere höchsten Ernährungsstandards, die auf weltweit anerkannten Ernährungsrichtlinien basieren.

Immer mehr Menschen möchten pflanzenbasierte Lebensmittel zu sich nehmen. Die Erfüllung dieser Nachfrage passt perfekt zu unserer Vision von nachhaltigem Wachstum für unser Unternehmen. Auch 2018 ist unser Portfolio wieder größer geworden.

Beispielsweise haben wir unser Angebot an veganen/milchfreien Produkten erweitert. Unsere Marken Ben & Jerry’s, Cornetto, Magnum und Breyer's bieten milchfreie Varianten an. Im Jahr 2018 haben wir The Vegetarian Butcher übernommen. Unser Ziel ist es, das Unternehmen mit seinem pflanzenbasierten Portfolio zur größten „Vleischerei“ der Welt zu machen.

Guter Fortschritt, aber noch viel zu tun

Insgesamt machen wir gute Fortschritte, dennoch wird es schwierig, einige unserer Ziele bis Ende 2020 zu erreichen. Das heißt aber nicht, dass wir aufgeben.

Das Thema Abfall ist ein gutes Beispiel. Unser Abfallaufkommen pro Verbraucheranwendung hat sich seit 2010 um 31 % verringert. Wir machen insbesondere Fortschritte in den Bereichen, die wir direkt beeinflussen können wie z. B. durch die Reduzierung des Abfalls in unseren Geschäftsprozessen oder alternatives Produktdesign. In Bereichen, die wir nicht direkt kontrollieren können, ist der Fortschritt trotz unseres aktiven Einsatzes für mehr Abfallsammlung und eine bessere Recyclinginfrastruktur wesentlich langsamer. Wir werden unser Engagement für umweltfreundlichere Verpackungen noch verstärken und versuchen, die Nachfrage nach recycelten Produkten zu steigern.

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