Bei Unilever waren wir immer stolz auf unser Jobshare-Modell - es war und ist ein großartiges Angebot, insbesondere für berufstätige Mütter, die sich nicht zwischen Familie und Karriere entscheiden möchten. Dies ist auch ein Grund, warum wir einen Frauenanteil von 50% im Management erreicht haben. Aber warum sollte das Modell nur für Mütter funktionieren? Warum nicht weiter denken? Wir haben Jobshare-Paare gesehen, bei denen ein Partner die freie Zeit genutzt hat, um seine eigene Beratungsfirma zu gründen – und dabei in eine andere Welt einzutauchen und viele neue Dinge zu lernen. Seit September haben wir nun unser erstes „gemischtes“ Jobshare!
Ausgangspunkt ist die Entscheidung eines erfahrenen HR-Profis in den Vierzigern, lebenslanges Lernen wirklich ernst zu nehmen. René Müller, HR Director für die Supply Chain in DACH, bewarb sich an der Berliner „Code University“, um Software-Engineering zu studieren. „Als Vorgesetzte hatte ich einige schlaflose Nächte, weil ich ihn als Mitarbeiter nicht verlieren wollte. Ich war erleichtert, als er mir sagte, dass er Teilzeit arbeiten wollte und für einen Jobshare offen wäre“, sagt Alexandra Heinrichs, HR VP bei Unilever DACH.
Es wurde aber bereits mit der Rekrutierung eines Nachfolgers begonnen – und Marlin gefunden, die zuvor für Ikea und H&M gearbeitet hat. Marlin und René lernten sich bereits während des Bewerbungsverfahrens kennen und fanden im Prozess heraus, wie sie auch als Jobshare funktionieren können. „Ursprünglich hatten wir eine Vollzeitstelle besprochen. Ich war daher sehr froh zu hören, dass Marlin bereit war, Teilzeit zu arbeiten - zum ersten Mal in ihrer Karriere“, ergänzt Alex.
Perfekte Kombination für Beruf und Familie
„Meine Motivation für einen Jobwechsel war eine fachliche und persönliche Weiterentwicklung in meiner HR-Rolle. Diesen Schritt in einem Jobshare bei Unilever gehen zu können ist für mich persönlich wie ein 6er im Lotto“ zeigt sich Marlin begeistert. „Das Jobshare-Modell bietet eine perfekte Kombination aus einer beruflichen Weiterentwicklung und die Möglichkeit, mehr Zeit für mich und meine Familie zu haben.“
René freut sich, seine persönliche und fachliche Weiterentwicklung mit seinem Job bei Unilever in Einklang bringen zu können. „Ich wollte gerne meiner Lifelong Learning Journey mehr Raum geben und zurück an die Uni gehen, um dort vor Ort und zusammen mit der jungen Generation etwas zu studieren, was mich interessiert und was mich in den nächsten Jahren hoffentlich weiterbringen wird. Dass Unilever mich hierbei mit einem flexiblen Arbeitszeitmodell unterstützt ist richtig gut und ich bin sehr dankbar dafür“, sagt René.
Die beiden haben sogar bereits einen klangvollen Namen für ihr Jobshare: „Mare“, italienisch für Meer. Agile Methoden unterstützen Mare bei der Abstimmung und Organisation ihres Jobshares, die sich zu Beginn noch einspielen muss. Bei diesem Modell überwiegen eindeutig die Vorteile, die das Arbeiten im Jobshare mit sich bringt: Unterschiedliche Perspektiven in einer Rolle - fachlich als auch persönlich -, ein breiterer Erfahrungsschatz und eine unkomplizierte Urlaubsabdeckung sind nur einige Beispiele, die beide nennen. Vor allem aber bekommt man einen Partner, der Feedbackgeber und Coach in einem ist und durch den Perspektivwechsel hat man die Möglichkeit, viel voneinander zu lernen.
Wir freuen uns sehr und sagen herzlich Willkommen „Mare“, Marlin und René!