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Magnum stellt AWA-Programm vor: Frauen in Kakaoanbaugemeinschaften stärken

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Das AWA-Programm ist Teil des langfristigen Magnum-Engagements für nachhaltige Kakaobeschaffung.

Gruppenbild von 15 Frauen aus einer Kakaoanbaugemeinschaft in Côte d‘Ivoire.

Hamburg, 27. September 2022. Die Eismarke Magnum hat mit AWA ein auf mehrere Jahre angelegtes direktes Hilfsprogramm ins Leben gerufen, das sich zum Ziel gesetzt hat, Frauen in den Kakaoanbaugemeinschaften in Côte d‘Ivoire (Elfenbeinküste) sozial und wirtschaftlich zu fördern. In Zusammenarbeit mit den NGOs CARE International und 100WEEKS und über sein Lieferkettennetz unterstützt Magnum die Frauen dabei, ihre unternehmerischen Fähigkeiten zu stärken oder Grundfähigkeiten wie Lesen und Schreiben zu lernen.

Finanzielle Starthilfe erhalten die Frauen durch Mikrokredite über die lokalen Village Savings and Loan Associations (VSLAs, auf Deutsch: Dörfliche Spar- und Darlehensverbände) und direkte mobile Zahlungen über 100WEEKS, die nicht zurückgezahlt werden müssen. So können die Frauen finanziell noch unabhängiger werden sowie nachhaltig und dauerhaft ihre Situation verbessern. Auch ihre Rolle als Frau innerhalb der Familie und Gemeinschaft wird so gestärkt. Der Name des Programms ist eine Verbeugung vor den Kakaobäuerinnen und ihrer Kreativität: „Awa“ ist ein beliebter weiblicher Vorname in der Region.

Die ersten 161 Absolventinnen schlossen im Juli 2022 ihre Ausbildung im Rahmen des AWA-Programms, das 2020 startete, erfolgreich ab. Die teilnehmenden Frauen verfügen über zwölfmal mehr Ersparnisse als vergleichbare Bevölkerungsgruppen in Côte d’Ivoire.

Die ersten Absolventinnen haben außerdem bereits eigene Kleinunternehmen gegründet, so zum Beispiel im Verkauf von Bekleidung oder in der Lebensmittelproduktion. Laut einer Erhebung von 100WEEKS von September 2022 konnten rund drei Viertel (74 %) der Menschen, die am Programm teilnahmen, ihre Tätigkeiten, mit denen sie Einkommen generieren, erweitern. Viele der Frauen konnten so ihren Kindern den Schulbesuch ermöglichen, was zuvor nicht möglich war. Bis Ende des Jahres werden insgesamt 600 Frauen das Programm durchlaufen haben.

Die limitierte Fashion Edition – inspiriert von Kakaobäuerinnen

Zum Internationalen Tag „Kakao und Schokolade“ am 1. Oktober präsentiert Magnum als Teil des AWA-Programms eine limitierte Fashion Edition, kreiert von der ivorischen Designerin Rebecca Zoro. Inspiration für die Kollektion waren die starken Frauen, die eine so wichtige Rolle in den Gemeinschaften in Côte d’Ivoire innehaben. Produziert wurde in kleinen Manufakturen. Der gesamte Verkaufserlös kommt direkt den Kakaoanbaugemeinschaften zugute und ergänzt das Gesamtinvestment von Magnum im Rahmen seines vor zehn Jahren gestarteten Programms für eine nachhaltige Kakaobeschaffung. Damit übernimmt die Eis-Marke Verantwortung für die Verbesserung der Lebenssituation der Menschen, die den Kakao für die berühmte Magnum-Schokolade anbauen.

Für die limitierte Kollektion arbeitete Designerin Rebecca Zoro eng mit KünstlerInnen, DesignerInnen und KunsthandwerkerInnen vor Ort zusammen. Rebecca Zoro selbst stammt aus Abengourou, einer Stadt im Osten der Côte d‘Ivoire, und ist bekannt für ihre auffallenden Prints und von Afrika inspirierten Silhouetten.

Die AWA by Magnum Fashion Edition besteht aus fünf Teilen, die vielseitig kombinierbar sind: einem Wickelrock, einem Cape, einem großen Tuch (das als Oberteil oder Kopftuch getragen werden kann), einem kleineren Accessoire-Tuch und einem Armband. Präsentiert wird die Kollektion von einer digitalen Botschafterin, die nach dem AWA-Programm benannt ist und die Kakaobäuerinnen symbolisiert. Mit Hilfe von CGI-Technologie wurden dazu die Porträts von 128 Kakaobäuerinnen, die am AWA-Programm teilnehmen, zum Profil der digitalen Botschafterin AWA zusammengeführt. Erhältlich ist die Kollektion ab 1. Oktober über den AWA by Magnum Online-Shop.

Über ihre Zusammenarbeit mit Magnum sagt Rebecca: „Seit meiner Kindheit bewundere ich die Stärke, Schönheit und Arbeit der ivorischen Frauen, was ich durch meine Kreationen ausdrücke. Während meiner Inspirationsreisen an die Elfenbeinküste im Rahmen dieses Projekts sah und spürte ich den positiven Einfluss, den weibliches Unternehmertum auf unsere lokalen Gemeinschaften hat.

AWA by Magnum ist ein Herzensprojekt für mich, denn es ist die Symbiose aus meiner Person, der jungen Stylistin, dem Engagement der Frauen, die ich getroffen habe, und dem Talent unserer lokalen Kunsthandwerkerinnen. Ich freue mich sehr, AWA auf einer so globalen Plattform zu präsentieren, und dass Magnum es ermöglicht, die gesamten Umsätze den Frauen in den Kakaoanbaugemeinschaften zugutekommen zu lassen.“

AWA: Teil des Programms für nachhaltige Kakaobeschaffung

Seit 2012 hat Magnum als globale Marke bereits 80 Millionen Euro in eine nachhaltige Kakaobeschaffung investiert. Bis 2025 investiert Magnum weitere 25 Millionen Euro in direkte Hilfsprogramme. Mit der AWA-Initiative als Teil des Gesamtengagements setzt Magnum 2 Millionen Euro ein, um in den kommenden drei Jahren 5.000 Frauen in den Kakaoanbaugemeinschaften sozial und ökonomisch zu stärken.

Gemeinsam mit Partnern wie CARE International und 100WEEKS hat Magnum nachhaltige Hilfsprogramme ins Leben gerufen, die unter anderem eine Einkommensdiversifizierung dieser Frauen anstreben. So erhalten sie und ihre Familien vor allem in der sechsmonatigen Zeit, in der Kakao aufgrund seiner Saisonalität nicht geerntet werden kann, ein zusätzliches Einkommen.

Darüber hinaus unterstützt Magnum nachhaltige Bewirtschaftungsmethoden, Bildungsprogramme und Aufforstung – so sollen 465.000 einheimische Bäume gepflanzt werden. Mit den Maßnahmen fördert Magnum nachhaltige Landbesitzverhältnisse, eine angemessene Lebensgrundlage und die wirtschaftliche Stärkung der Kakaobauern und -bäuerinnen.

Nachverfolgbarkeit durch segregierte Kakaobeschaffung bei Magnum

Kakaobohnen sind ein zentraler Bestandteil für die Produktion der qualitativ hochwertigen Magnum-Schokolade. Über alle Marken hinweg bezieht Unilever rund 1,5 Prozent des jährlich verkauften Kakaos weltweit.

Die Magnum-Schokolade in Deutschland stammt heute ausschließlich aus Rainforest-Alliance-zertifiziertem Anbau. Seit einer Dekade arbeitet Magnum bereits mit der Rainforest Alliance zusammen, um seinen Kakao aus zertifiziertem Anbau zu beschaffen. Magnum investiert dabei beim Großteil des Kakaos in den Ausbau einer noch strengeren Kategorie der Zertifizierung: die segregierte Beschaffung. Durch das Segregieren kann Magnum direkt nachverfolgen, von welchen Rainforest-Alliance-zertifizierten Kakaoanbaugemeinschaften der Kakao bezogen wird. Dies ermöglicht es der Marke, gemeinsam mit NGOs, die Menschen der Kakaoanbaugemeinschaften direkt mit Hilfsprogrammen zu erreichen.

Ein segregiertes Beschaffungsmodell liegt vor, wenn die von einem zertifizierten Betrieb gekauften Zutaten während der gesamten Lieferkette physisch von nicht zertifizierten Zutaten getrennt werden. Der Prozess und die Kontrollen für diese Art der Beschaffung sind sehr aufwendig und dadurch kostspieliger als die daher auch häufiger angewendete Massenbilanzbeschaffung.

Mehr Informationen unter: magnumicecream.com/AWAbyMagnum

Auf dem Bild: Designerin Rebecca Zoro mit Künstlerinnen, Designerinnen und Kunsthandwerkerinnen © Nana Kofi Acquah / Magnum

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