Weiter zu Inhalt

Gemeinsam gegen Tierversuche: 27 Marken schließen sich der Verteidigung des EU-Tierversuchsverbots für Kosmetik an

Veröffentlicht:

Die PETA-zertifizierten Unilever-Marken unterstützen zusammen mit Dove, The Body Shop und zahlreichen Partnern die Bürgerinitiative zur Rettung des Tierversuchsverbots für Kosmetik in der EU.

White rabbit and mouse drawings on a purple background

In der vergangenen Woche hat unsere größte Beauty-Marke Dove gemeinsam mit The Body Shop und mehr als 100 Tierschutzorganisationen ihre Kräfte gebündelt, um ein Zeichen gegen die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) zu setzen, die das seit langem bestehende EU-Verbot von Tierversuchen für Kosmetika gefährdet. Jetzt schließen sich die 27 anderen PETA-zertifizierten Marken von Unilever der Sache an.

Alle unsere PETA-zertifizierten Marken aus dem Beautybereich, wie TRESemmé, Simple, Love Beauty and Planet, Sunsilk und viele mehr, rufen Verbraucher*innen dazu auf, aktiv zu werden und die Europäische Kommission dazu zu bewegen, das Tierversuchsverbot für Kosmetik aufrechtzuerhalten.

Wie Bürger*innen der EU dazu beitragen können, das Verbot zu retten

Obwohl das europäische Tierversuchsverbot für Kosmetikprodukte zum Entwurf für Richtlinien auf der ganzen Welt wurde, hat die ECHA nun neue Tierversuche für Inhaltsstoffe beantragt, die bereits sicher von Verbraucher*innen verwendet und auch seit Jahren in Fabriken sicher verarbeitet werden.

Unsere PETA-zertifizierten Beautymarken rufen deshalb nun zusammen mit Dove, The Body Shop und Partnern wie People for the Ethical Treatment of Animals (PETA), Cruelty Free Europe, Humane Society International (HSI), Eurogroup for Animals und der European Coalition to End Animal Experiments (ECEAE) Verbraucher*innen dazu auf, gegen die Forderungen der ECHA aktiv zu werden. Gemeinsam haben sie eine Europäische Bürgerinitiative (EBI) gestartet, die die Gesetzgeber*innen in der EU auffordert, das Verbot zu bewahren und sich zu verpflichten, einen Fahrplan für den Ausstieg aus allen Tierversuchen in der EU aufzuerlegen.

Die EBI steht allen EU-Bürger*innen offen und ist ein offizieller Mechanismus, durch den EU-Bürger*innen Europa mitgestalten können, indem sie die Europäische Kommission auffordern, neue Gesetze zu erlassen. Ziel ist es, 1 Million EU-Bürger*innen zu mobilisieren – und das in der kürzesten Zeit, in der Unterschriften für eine Initiative dieser Art gesammelt wurden.

Es soll eine klare Botschaft an die ECHA sein, deren Anforderungen für neue Tierversuche ganz klar gegen den Grundsatz verstößt, der von der Europäischen Kommission unterstützt wird – und zwar, dass Tierversuche lediglich als absolut letzte Instanz angewendet werden sollen. Nicht zuletzt verletzt es die Wünsche der EU-Bürger*innen.

Allein in der vergangenen Woche haben 83.000 Bürger*innen die EBI unterschrieben – Tag für Tag werden es mehr. Alle EU-Bürger*innen, die die Initiative unterschreiben wollen, finden am Ende dieser Seite den Link zur EBI.

Sicherheit ohne Tierversuche

Unsere Wissenschaftler*innen arbeiten seit über 30 Jahren daran, tierversuchsfreie Methoden zu entwickeln, um die Sicherheit von Produkten und Inhaltsstoffen ohne Rückgriff auf neue Tierversuchsdaten bewerten zu können und leisten damit seit vielen Jahren Pionierarbeit.

Weltweit setzen sich mehr als 70 Teams führender Wissenschaftler*innen dafür ein, die Entwicklung, den Einsatz und die Akzeptanz von Alternativen zu Tierversuchen auf Regierungsebene zu beschleunigen. Dazu arbeiten wir mit Gleichgesinnten, NGOs und Regierungen zusammen, demonstrieren unsere Sicherheitsforschungen und zeigen, wie wir sie zur Gewährleistung der Sicherheit unserer Produkte anwenden. Diese Vorreiterrolle bei der Entwicklung von tierversuchsfreien Ansätzen und der weltweiten Förderung ihrer Akzeptanz bei den Aufsichtsbehörden hat dazu geführt, dass PETA Unilever als „Unternehmen, das sich für regulatorische Veränderungen einsetzt“ anerkannt hat.

„Es gibt überhaupt keinen Grund, Kosmetikprodukte oder die darin verwendeten Inhaltsstoffe an Tieren zu testen. Die Vorschläge der ECHA stellen eine erhebliche Bedrohung für die Fortschritte dar, die unsere Branche hinsichtlich der Abschaffung von Tierversuchen als Mittel zur Gewährleistung der Sicherheit von Kosmetik- und anderen Verbraucherprodukten gemacht hat“, sagt Julia Fentem, Leiterin des Sicherheits- und Umweltschutzzentrums von Unilever.

Weiter sagt sie: „Sollten diese Vorschläge umgesetzt werden, könnten Hunderttausende von Tieren unnötigen Tests unterzogen werden. Dabei bieten innovative tierversuchsfreie Ansätze auf der Grundlage modernster Wissenschaft und Technologie zuverlässige Alternativen zu Tierversuchen. Kein Tier sollte im Namen der Schönheit leiden.

Die aktuellen Forderungen der ECHA betreffen sowohl alle Marken der gesamten Branche, die auf Tierversuche verzichten, als auch den Wunsch vieler der Verbraucher*innen nach (veganen) Produkten ohne Tierversuche. Denn: Drei Viertel der Erwachsenen in den EU-Mitgliedstaaten stimmen der Aussage zu, dass Tierversuche für Kosmetikprodukte und deren Inhaltsstoffe unter allen Umständen inakzeptabel sind.1

Wir stehen zu unseren Verpflichtungen zu positiven Beauty-Produkten

Anfang dieses Jahres haben wir unsere Unilever Positive Beauty Vision vorgestellt, in der wir uns verpflichten, die Beauty-Industrie zum Positiven zu verändern, indem wir Menschen und dem Planeten mehr Gutes zu tun. Im Rahmen dieser Verpflichtungen haben wir unser Engagement und unsere Partnerschaften intensiviert, um gemeinsam die Forderung des Europäischen Parlaments seit 2018 zu unterstützen: Das globale Verbot von Tierversuchen in der Kosmetik bis 2023.

„Die wegweisende Arbeit zu tierversuchsfreien Ansätzen von Unilever war entscheidend für die Fortschritte, die die Welt in Richtung eines weltweiten Verbots von Tierversuchen für Kosmetika gemacht hat“, sagt PETA-Sprecher Mimi Bekhechi.

„Nur wenn Unternehmen, Verbraucher*innen, NGOs und Regierungen zusammenarbeiten, können wir die Veränderungen erreichen, die die Bürger*innen sehen wollen. Es ist traurig, dass wir einen Kampf wieder aufnehmen müssen, von dem die Bürger*innen Europas dachten, sie hätten ihn bereits gewonnen. Aber mit einer erfolgreichen Europäischen Bürgerinitiative können wir erreichen, dass Entscheidungsträger*innen zuhören, wir können die bahnbrechenden Verbote schützen und abgestimmte Maßnahmen einrichten, die das Leiden der Tiere in EU-Laboren für immer beenden.“

1 Eine Umfrage von Savanta ComRes im Auftrag von Cruelty Free Europe zeigt, dass drei Viertel der Erwachsenen in den EU-Mitgliedstaaten der Aussage zustimmen, dass Tierversuche für Kosmetikprodukte und deren Inhaltsstoffe unter allen Umständen inakzeptabel sind.

Clouds and blue sky

Als EU-Bürger*in aktiv werden

Jetzt die Europäische Bürgerinitiative unterschreiben, um Tierversuche für Kosmetikprodukte endgültig zu beenden.

Namen eintragen und die Initiative unterstützen:

Nach oben