Der Unilever-Standort in Mannheim wurde im Jahre 1899 als Seifenfabrik gegründet. Heute befindet sich hier eine erstklassige Produktionsstätte für unsere Dove-Waschstücke und ein hochmodernes Distributionszentrum für unsere Produkte aus den Bereichen Home Care, Personal Care sowie Beauty & Wellbeing in Deutschland.
Kontinuierliche Investitionen am Standort in die neuesten Technologien und Fertigkeiten stellen sicher, dass wir den im steten Wandel befindlichen Bedürfnissen unserer Kund*innen und Konsument*innen entsprechen und zu einem nachhaltigen Unternehmenswachstum beitragen können.
„Dieses globale ‚Powerhouse‘ ist Vorreiter für operative Exzellenz “, sagt Werksleiterin Silvia Rissel. „Dank modernster Technologien verbessern wir kontinuierlich Produktivität und Effizienz. Wir sind in der Lage, auf Veränderungen der Nachfrage von Kund*innen und Konsument*innen einzugehen, unsere Mitarbeitenden mit digitalen Kompetenzen auszustatten und unsere Auswirkungen auf die Umwelt zu begrenzen“.

Effizienz und Nachhaltigkeit im Fokus
Die Fabrik in Mannheim ist Teil eines Netzwerks aus vier Standorten, die Dove-Waschstücke für Verbraucher*innen auf der ganzen Welt produzieren. All diese Standorte arbeiten mit der Technologie des sogenannten digitalen Zwillings. Dabei tauschen die Standorte Daten in Echtzeit aus, was den Betrieb weltweit schneller und effizienter gestaltet.
Dove-Waschstücke wurden in Mannheim schon immer rund um die Uhr gefertigt, aber Automatisierung und Digitalisierung haben dazu geführt, dass das Werksteam immer effizienter werden konnte. Darüber hinaus ermöglicht die Digitalisierung eine kontinuierliche Verbesserung der Gesamtanlageneffektivität (OEE) – eine Kennzahl für die Produktivität und Effizienz der Fertigung.
So setzen wir beispielsweise digitale Technologie ein, um die Anzahl der in der Fertigungslinie befindlichen Dove-Waschstücke zu ermitteln und diese mit der Anzahl der Kartons zu vergleichen, die in die Verpackungslinien gegeben werden. Das System erkennt automatisch, wenn der Vorrat in der Linie ausgeht und fordert weitere Verpackungen an. Dieses Vorgehen ist nicht nur höchst effizient, sondern gewährleistet auch eine exakte Verwaltung des Lagerbestands.
Erst kürzlich haben wir in erheblichem Umfang in die Produktionslinien des Werks investiert, um die Kapazitäten zu verbessern und künftiges Wachstum zu unterstützen. Am Standort installierte Photovoltaikanlagen steigern zudem die Energieeffizienz. Darüber hinaus haben wir unsere Verpackungslinien so umgestaltet, dass wir die Dove-Waschstücke nun in Papier statt Plastik verpacken. Damit sparen wir jedes Jahr rund 500 Tonnen Kunststoff ein.

Herausragende Qualität gewährleisten
Als echter Vorreiter setzt das Werk auf Programme, die sicherstellen, dass alle weltweit produzierten Dove-Waschstücke eine gleichbleibend hohe Qualität aufweisen. So haben wir beispielsweise mit KI unterstützte Kameras getestet, um die Qualitätskontrollen zu automatisieren. Diese sind in der Lage, pro Minute 800 Waschstücke zu prüfen – mehr, als wir auf unseren aktuellen Hochgeschwindigkeitsproduktionslinien herstellen können. Die Kameras werden noch in diesem Jahr in Betrieb genommen.
„Wir glauben an die Herstellung herausragender und unverzichtbarer Produkte, und unser Dove-Waschstück ist ein exzellentes Beispiel dafür“, sagt Marcela Melero, Chief Growth Officer for Dove Personal Care, North America & Dove Masterbrand. „Während gewöhnliche Seife der Haut wichtige Feuchtigkeit entziehen kann, enthalten unsere Waschstücke eine pflegende Creme, die der Haut Feuchtigkeit spendet, sowie milde Reinigungsmittel, die Schmutz und Keime abwaschen.“
„Unsere Produktionsstandorte sind entscheidend, wenn es darum geht, diese unverkennbaren Waschstücke zu fertigen und Verbraucherinnen und Verbraucher in mehr als 180 Ländern dieser Welt damit zu versorgen.“
Branchenweit führendes Distributionszentrum
Unser Standort in Mannheim beherbergt auch eines der größten Distributionszentren von Unilever. Was einst als kleines Lager begann, wurde 1999 umgebaut und mit einem hochmodernen Lagerverwaltungssystem ausgestattet. Dieses ist in der Lage, weitestgehend automatisiert alle Materialien zu verwalten und nachzuverfolgen.
Mit einer Lagerkapazität von mehr als 36.000 Paletten übernimmt das Distributionszentrum die Auslieferung der Produkte für 30 unserer Werke in Europa. Bei voller Auslastung können hier pro Jahr 24 Millionen Einheiten kommissioniert und 320.000 Paletten (mehr als 60 Millionen Einheiten) verschickt werden.
Mit einem CCFOT-Wert (Customer Case Fill On Time) von 99,8 % ist das Distributionszentrum von entscheidender Bedeutung für die Verfügbarkeit unserer Produkte im Handel, ein wichtiger Baustein um das Wachstum von Unilever voranzutreiben.
Der Branchenstandard für den CCFOT-Wert variiert, aber der üblicher Richtwert liegt bei ca. 95 %. Anhand dieser Kennzahl wird die Zuverlässigkeit gemessen, mit der innerhalb eines vereinbarten Zeitrahmens die richtige Produktmenge an die Kunden ausgeliefert wird. Hohe CCFOT-Werte sind essenziell, um unsere Konsument*innen mit den gewünschten Produkten zu versorgen – und zwar dann, wenn sie es möchten.
Blick in die Zukunft
Das Distributionszentrum kann bereits jetzt schon auf hohe Mengen bei den Kundenbestellungen eingehen, dennoch investieren wir derzeit in das sogenannte „Layer Picking“, um noch schneller reagieren zu können. Mit Hilfe von Automatisierung werden dabei ganze Lagen von Produkten anstelle von einzelnen Kartons oder Einheiten von den Paletten genommen. Sobald das System im Jahr 2026 voll einsatzfähig ist, wird es die Kapazität bei der Kommissionierung in Spitzenzeiten um 50 % steigern und jährliche Einsparungen in Höhe von mehr als einer Million Euro generieren.
„Wir setzen in unserem gesamten Betrieb auf den Ausbau von Digitalisierung und neuen Technologien, um die Produktivität zu steigern und Produkte schneller liefern zu können – in der gewohnt einzigartigen Qualität, auf die unsere Konsument*innen vertrauen“, so Silvia Rissel. „Dank Initiativen wie kunststofffreien Produkten, Solarenergie und Ausbildungsplätzen für junge Talente in unserer Region ist unser Standort in Mannheim bestens für die Zukunft aufgestellt.“