Bei Unilever reagieren wir auf den Klimawandel mit umfassenden Maßnahmen entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette. Unser Ziel? Kurzfristige Klimaschutzziele schneller und damit letztendlich Netto-Null-Emissionen erreichen.
Wir setzen den Umbau in unserem Unternehmen fort, in dem wir uns auf den Energieverbrauch in unseren Werken fokussieren. Gemeinsam mit unseren Lieferanten arbeiten wir daran, ihre Fortschritte bei der Dekarbonisierung zu beschleunigen. Zusammen mit unseren Partnern wollen wir die Auswirkungen unserer Produkte auf das Klima reduzieren.
Darüber hinaus nutzen wir unsere Größe, Reichweite und unseren Einfluss, um systemischen und gemeinschaftlichen Wandel voranzutreiben und Barrieren für den Fortschritt abzubauen. Denn Alleingänge werden das Problem nicht lösen, auch wenn Unternehmen wie Unilever eine wichtige Rolle spielen.
Mehr über die zehn Bereiche unserer Maßnahmen lesen Sie in „Unilever’s climate plan to guide our emissions reduction by 2030“.
- Nachfolgend stellen wir fünf unserer Maßnahmen gegen den Klimawandel vor.
Wir stellen unseren Betrieb auf erneuerbare Wärmeenergie um
Unilever stellt seine Werke auf erneuerbare Wärmeenergie um. Beispielsweise sind wir in Indonesien die ersten Käufer von Biomethan für den industriellen Gebrauch.
Dieser erneuerbare Brennstoff wird aus Palmöl-Abfällen gewonnen und ersetzt dort schrittweise das Erdgas, das wir in unserem Palmölwerk im Norden Sumatras verwendet haben – dem Werk mit den höchsten Treibhausgasemissionen unter allen unseren Standorten weltweit.
Bis 2030 soll fast ein Viertel des Energiebedarfs des Werks aus Biomethan gedeckt werden.

Wir unterstützen zentrale Lieferanten beim Umstieg auf erneuerbare Energien
Anfang dieses Jahres hat Unilever eine Vereinbarung zur Nutzung von mehr Ökostrom durch einige unserer externen Hersteller in Indien vermittelt.
Auf der Basis des Stromabnahmevertrags werden zehn unserer Produktionspartner sowie eigene Werke von Unilever mit Solarstrom versorgt, zu einem Festpreis für die nächsten 20 Jahre.
Der Schritt sorgt nicht nur für Kosteneinsparungen von bis zu 25 %, sondern steigert auch die Kapazitäten für erneuerbare Energien im indischen Stromnetz und unterstützt damit Indiens Übergang zur Klimaneutralität.

Gemeinsam mit Landwirt*innen und Lieferanten setzen wir uns für regenerative Landwirtschaft ein
Dürren stellen eine Bedrohung für Ernten, den Lebensunterhalt von Landwirt*innen und die Lebensmittelsicherheit dar. Mit regenerativer Landwirtschaft wollen wir unsere Lieferketten resilienter gegen die Auswirkungen des Klimawandels machen und zur Senkung der Emissionen beitragen.
Gemeinsam mit Landwirt*innen und Lieferanten haben wir bereits auf 130.000 Hektar weltweit Verfahren für regenerative Landwirtschaft eingeführt, darunter Zwischenkulturen, präzise Tröpfchenbewässerung zur Verbesserung der Bodengesundheit, Senkung des Wasserverbrauchs und Abscheidung von Kohlenstoff.
Mithilfe von Expert*innen wird gewährleistet, dass die angewandten Methoden für die lokalen Gegebenheiten geeignet sind. Darüber hinaus unterstützt Unilever Landwirt*innen finanziell in Form von Investitionszuschüssen.

Gemeinsam mit Partnern arbeiten wir am Umbau der chemischen Industrie
Die Senkung der durch chemische Inhaltsstoffe verursachten Emissionen ist eine enorme Herausforderung für unsere Home Care-Sparte. Um sie zu bewältigen, müssen wir fossile Brennstoffe mit erneuerbaren und recycelten Rohstoffen ersetzen.
In Indien leitet Unilever eine Arbeitsgruppe in einer von der Regierung ins Leben gerufenen Koalition mit dem Ziel, einen Fahrplan für die Branche zu entwickeln und einen neuen Standard für Nachhaltigkeit in diesem Sektor festzulegen.
Wir fordern die Regierungen auf, die Bereitstellung von chemischen Rohstoffen, die nicht auf fossilen Brennstoffen basieren, zu wettbewerbsfähigen Preisen zu unterstützen, damit wir und andere Unternehmen den Umbau beschleunigen können.

Wir drängen Branchenverbände zur Einflussnahme in Sachen Klimaschutz
Anfang des Jahres haben wir die Ergebnisse unseres neuesten „Climate Policy Engagement Review“ bekannt gegeben, in dem wir beurteilt haben, inwieweit die 26 Branchenverbände, in denen wir vertreten sind, mit unseren Positionen in Bereich Klimaschutz übereinstimmen.
Bei 18 fiel die Bewertung positiv aus – ein Anstieg gegenüber 13 von 27 im Vorjahr – doch zeigte der Bericht auch, dass andere Verbände fossile Brennstoffe nach wie vor zu stark unterstützen.
Damit wir eine gemeinsame Stimme zu den Prioritäten der Klimapolitik finden, halten wir diese Verbände an, sich stärker direkt in dieser Frage zu engagieren.

Die Erwartungen von Unilever an die Climate Week NYC und deren Effekte
Im Vorfeld der Generalversammlung der Vereinten Nationen und der Climate Week NYC, zu der führende Vertreter*innen von Politik und Wirtschaft in New York zusammenkommen, fordert Unilever Regierungen weltweit mit Nachdruck auf, ehrgeizige und ehrliche nationale Klimapläne – sogenannte Nationale Klimabeiträge (Nationally Determined Contributions – NDCs) zu entwickeln, damit die Wirtschaft ihrer Verantwortung zum Übergang in die Klimaneutralität in größerem Umfang gerecht werden kann.
Erfahren Sie hier mehr (PDF 11.37 MB) darüber, wie Regierungen und Unternehmen ihre Klimastrategien aufeinander abstimmen können, um die Senkung der Emissionen zu beschleunigen.
„Unilever ist fest entschlossen, seine Klimaziele zu erreichen. Aktuell geht es vor allem darum, die durch Roh- und Inhaltsstoffe verursachten Emissionen zu senken“, so Hannah Hislop, Global Head of Sustainability, Climate bei Unilever.
„Dafür braucht es klare politische Signale, weniger Hürden und mehr Tempo, damit Unternehmen wie unseres Lösungen schnell skalieren können“, so Hislop weiter.