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Fortschritte bei Unilevers Nachhaltigkeitszielen

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Wir sehen ermutigende Fortschritte in unseren vier Schwerpunktbereichen – Klima, Natur, Plastik und Lebensgrundlagen – aber es gibt noch mehr zu tun. Erfahren Sie, wie wir mit zielgerichteten Maßnahmen bei unseren Nachhaltigkeitszielen vorankommen.

Eine Reihe von Windturbinen vor strahlend blauem Himmel auf einem gepflügten Feld

Nachhaltigkeit ist für Unilever eine strategische Notwendigkeit und ein entscheidender Bestandteil unseres „Growth Action Plans 2030“.

Im Mai letzten Jahres haben wir unseren Ansatz neu ausgerichtet, um unser Handeln in unseren vier Schwerpunktbereichen Klima, Natur, Plastik und Lebensgrundlagen beschleunigen zu können.

Seitdem haben wir die Grundlagen für eine zielgerichtetere Umsetzung geschaffen und die zugrunde liegenden Daten-, Überwachungs- und Berichtssysteme verbessert. Es gibt noch viel zu tun, aber wir machen ermutigende Fortschritte bei unseren kurz- und mittelfristigen Zielen.

Klimachancen nutzen, um Emissionen in der Wertschöpfungskette zu reduzieren

Unser „Climate Transition Action Plan“ (CTAP) definiert drei ehrgeizige, wissenschaftlich fundierte Ziele für die Emissionen aus unserem Betrieb (Scope 1 und 2) und unserer Wertschöpfungskette (Scope 3).

Gemessen an unserem Ziel, die absoluten Treibhausgasemissionen bis 2030 um 100 % zu reduzieren (Scope 1 und 2), haben wir bereits eine Reduktion von 72 % gegenüber dem Basisjahr 2015 erreicht.[a] Unsere Priorität liegt nun darauf, die Scope-3-Emissionen aus Rohstoffen und Zutaten (unserer größten Emissionsquelle) zu reduzieren. Unser Supplier Climate Programme und die Umgestaltung unserer Palmöl-Lieferkette sind dabei die wichtigsten Faktoren.

Dies ist für uns eine gewaltige Herausforderung, und wir wissen, dass der Weg nicht immer geradlinig verlaufen wird. Verglichen mit unserem Basisjahr 2021 haben wir unsere Scope-3-Treibhausgasemissionen - aus dem Bereich Forstwirtschaft, Landnutzung und Landwirtschaft (FLAG) um 14 % und die Scope-3-Emissionen aus Energie und Industrie um 8 % senken können.

Ein entscheidender Bestandteil unseres CTAP ist unser politisches Engagement. Wir haben unsere Initiativen in diesem Bereich verstärkt und setzen uns auch bei unseren Wirtschaftsverbänden dafür ein, sich für das Klima stark zu machen. Denn wir benötigen Rahmenbedingungen, die einen weltweiten Wandel zu „Net Zero“ vorantreiben, damit wir unsere eigenen Maßnahmen beschleunigen und unsere Ziele erreichen können.

Erfahren Sie mehr über das Engagement von Unilever im Bereich Klima

PV-Anlage in einem Unilever-Werk in Heilbronn, Deutschland; Teil unserer Umstellung auf erneuerbare Energien

Programme zur Förderung von Naturschutz, Renaturierung und regenerativer Landwirtschaft

2024 haben wir uns zum Ziel gesetzt, bis 2030 regenerative Praktiken auf einer Million Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche einzuführen und zum Schutz und zur Regeneration von einer Million Hektar natürlicher Ökosysteme bis 2030 beizutragen. Insgesamt gibt es aktuell 23 aktive Projekte aus dem Bereich der regenerativen Landwirtschaft und 13 Schutz- und Renaturierungsprogramme, die 130.000 bzw. 425.000 Hektar Land umfassen.

Ein weiterer Eckpfeiler unseres Ansatzes besteht darin, dass die Beschaffung unserer wichtigsten Rohstoffe nicht mit Entwaldung einhergeht. Unsere anhaltenden Investitionen in Infrastruktur, Lieferantenaudits und die Unterstützung von Kleinbäuer*innen haben dazu geführt, dass wir 97 % des Palmöls, Papier und Pappe, Tee, Soja und Kakao im Jahr 2024 entwaldungsfrei beschaffen konnten. Darüber hinaus haben wir 79 % unserer wichtigsten Nutzpflanzen aus nachhaltigem Anbau bezogen und haben 21 „Water-Stewardship-Programme“ in Gebieten mit Wasserknappheit betrieben, die wir in diesem Jahr ausbauen möchten.

Wir arbeiten vorwettbewerblich mit Unternehmen zusammen, die ebenfalls auf unsere Lieferanten zurückgreifen, wie etwa PepsiCo in Iowa. Dies hilft uns, die Programme zur nachhaltigen Landwirtschaft noch weiter zu skalieren. Wir setzen uns auch verstärkt für Industriekoalitionen ein und fordern stärkere politische Maßnahmen, um die Bemühungen der Unternehmen zur Eindämmung und Umkehr des Verlusts von Naturräumen zu unterstützen.

Erfahren Sie mehr über das Engagement von Unilever im Bereich Natur

Ein Mann und eine Frau pflanzen einen Setzling in schwierigem Boden

Reduktion, Kreislaufwirtschaft und Zusammenarbeit für mehr Fortschritt im Bereich Plastik

Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unseren Fußabdruck bei Neuplastik um 30 % bis 2026 und bis 2028 um 40 % zu verringern, ausgehend vom Basisjahr 2019 Bislang konnten wir unseren Einsatz von Neuplastik um 23 % reduzieren, indem wir leichtere Verpackungen entworfen haben und mehr recycelte Kunststoffe verwenden. Letztere stellen mittlerweile 21 % unseres globalen Portfolios.[b]

Darüber hinaus wollen wir 100 % unserer Kunststoffverpackungen wiederverwendbar, recycelbar oder kompostierbar gestalten. Bei festen Verpackungen möchten wir dieses Ziel bis 2030 erreichen, bei flexiblen Verpackungen bis 2035. Aktuell haben wir dies für 57 % unserer Kunststoffverpackungen erreicht (76 % bei festen Verpackungen, 13 % bei flexiblen Verpackungen).

Im Bereich feste Verpackungen setzen wir auf Verpackungsinnovationen, um hier Fortschritte zu erzielen. Unser Fokus liegt jedoch auf der Entwicklung von Alternativen für flexible Verpackungen, die sich schwer recyceln lassen, wie beispielsweise Plastiksachets. Daher steigern wir unsere Investitionen in Forschung und Entwicklung im Verpackungsbereich und testen neue, auf Papier basierende Verpackungsmaterialien und Technologien, die sich für flexible Verpackungen eignen würden, wobei wir auch neue Formate und wiederverwendbare Optionen in Betracht ziehen.

In wirtschaftlicher Hinsicht geht die Skalierung neuer Verpackungslösungen mit erheblichen Veränderungen einher. Sie erfordert Infrastruktur, Regulierung und Zusammenarbeit in der gesamten Wertschöpfungskette für Verpackungen. Als Co-Chair der „Business Coalition for a Global Plastics Treaty“ fordern wir ein rechtsverbindliches Plastikabkommen, das weltweite Regeln für politische Maßnahmen festlegt, wie z. B. die erweiterte Herstellerverantwortung.

Erfahren Sie mehr über das Engagement von Unilever im Bereich Plastik

Eine Person mit blauem Unilever-Laborkittel, Haarnetz, Schutzbrille und Gesichtsmaske untersucht in fabrikartiger Umgebung vor im Hintergrund sichtbaren Industriemaschinen eine graue Plastikflasche.

Verbesserung der Lebensgrundlagen in unserer globalen Wertschöpfungskette

Die Ziele, die wir uns für das Jahr 2026 gesetzt haben, sollen einen Wandel bewirken, der allen Menschen zugutekommt, die zu unserem unternehmerischen Erfolg beitragen – einschließlich der Kleinbäuer*innen, der für unsere Lieferanten tätigen Arbeitskräfte und der klein- und mittelständischen Betriebe in unserer Einzelhandels-Wertschöpfungskette.

2024 haben wir mehr als 80.000 Kleinbäuer*innen ermöglicht, an Programmen zur Sicherung des Lebensunterhalts teilzunehmen. Mit unseren digitalen Bestellplattformen unterstützen wir 2,58 Millionen klein- und mittelständische Unternehmen dabei, ihr Geschäft auszubauen.

Darüber hinaus ermutigen wir unsere Lieferanten um die Unterzeichnung unserer „Living Wage Promise“ – einer Selbstverpflichtung, die Lücke zwischen dem aktuell gezahlten und dem existenzsichernden Lohn zu prüfen und Schritte zu unternehmen, um diese Lücke zu schließen. Derzeit beziehen wir 32 % unseres Einkaufsvolumens über Lieferanten, die diese Verpflichtung eingegangen sind. Zudem arbeiten wir mit der Sustainable Trade Initiative zusammen, um unterstützend beim Kompetenzaufbau mitzuwirken.

Wir setzen uns dafür ein, dass die Industrie tätig wird und auch die staatliche Politik einen Wandel erfährt, um einen angemessenen Lebensstandard zu unterstützen und weltweit Fortschritte zu ermöglichen. Außerdem unterstützen wir die WageIndicator Foundation, die in mehr als 170 Ländern Daten zu existenzsichernden Löhnen veröffentlicht.

Erfahren Sie mehr über das Engagement von Unilever im Bereich Lebensgrundlagen

Luftaufnahme einer großen Menschenmenge beim Überqueren einer Straße.

Unsere Prioritäten für 2025

In diesem Jahr liegt unser Hauptaugenmerk darauf, unsere Innovationen und Partnerschaften zu skalieren, Lieferanten einzubinden und für systemweite politische Maßnahmen einzutreten.

[a]

Unsere Ergebnisse im Bereich Klima spiegeln die Veränderungen wider, die wir im Jahr 2024 vorgenommen haben, um den Umfang der Emissionen auszuweiten, die in unseren Ausgangswert einbezogen werden. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte [Seite 243] unseres Geschäftsberichts für 2024.

[b]

Unsere Ergebnisse im Bereich Plastik spiegeln die Veränderungen wider, die wir 2024 vorgenommen haben, um die Genauigkeit unserer Berichte zu Verpackungen aus Neuplastik und recycelten Kunststoffen zu verbessern. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte [Seite 259] unseres Geschäftsberichts für 2024.


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