Denn seit Jahrzehnten werden die meisten Reinigungsmittel mit Inhaltstoffen hergestellt, die aus fossilen Rohstoffen wie Erdöl gewonnen werden, einer nicht-erneuerbaren Kohlenstoffquelle.
Wir revolutionieren das Putzen.
Unser Ziel: Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel, die vollständig ohne fossile Kohlenstoffe auskommen. Und das ist möglich. Denn auf unserem Planeten gibt es unendlich viele Kohlenstoffquellen – in Pflanzen, im Ozean, in der Luft und sogar im Plastikmüll. Diese Quellen wollen wir im großem Maßstab erschließen, damit wir nicht mehr auf Kohlenstoff aus fossilen Rohstoffen wie Erdöl angewiesen sind.
Das ist besser für die Umwelt und besser für den Menschen.
Und so wollen wir dieses Ziel erreichen:
Die Nachhaltigkeit globaler Marken transformieren
„Clean Future“ ist eine bahnbrechende Innovationsstrategie mit dem Ziel, die Entwicklung, Herstellung und Verpackung unserer Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel von Grund auf zu verändern.
Wir wollen Grundsätze der Kreislaufwirtschaft sowohl bei den Verpackungen als auch bei den Formulierungen anwenden. Unsere Zielsetzung lautet: „reduzieren – wiederverwenden –wiederverwerten“.
Ab 2030 werden wir 100 % des aus fossilen Rohstoffen gewonnenen Kohlenstoffs in unseren Formulierungen durch erneuerbaren oder recycelten Kohlenstoff ersetzen.
„Mit Clean Future“ machen wir globale Marken wie Coral, Omo, Viss und Domestos nachhaltiger. Außerdem ist die Strategie ein großer Schritt in Richtung unseres Ziels, alle unsere Unilever-Produkte bis 2039 emissionsfrei herzustellen.
Ein radikaler Umbau unseres Geschäfts
Die meisten der marktüblichen Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel enthalten Inhaltsstoffe, die aus fossilen Kohlenstoffquellen gewonnen werden. Über den gesamten Lebenszyklus betrachtet verursachen diese Inhaltsstoffe derzeit einen Großteil des CO2-Fußabdruckes unserer Produkte.
Durch den Umstieg auf Inhaltsstoffe aus erneuerbaren oder recycelten Kohlenstoffquellen in den Formulierungen erschließen wir neue Möglichkeiten, um die Kohlenstoffbilanz zu reduzieren.
„Clean Future“ ist unsere Vision eines radikalen Umbaus unseres Geschäfts“, so Peter ter Kulve, Präsident unserer Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel Kategorie. „Wir müssen unsere Abhängigkeit von fossilen Quellen durchbrechen - auch als Rohstoff für unsere Produkte. Wir müssen aufhören, Kohlenstoff aus dem Boden zu pumpen, wo es doch auf und über dem Boden genug Kohlenstoff gibt, den wir in großem Maßstab nutzen können.
Die Nachfrage nach unseren Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln in den letzten Monaten war beispiellos. Wir sind sehr stolz darauf, beim Kampf gegen das Coronavirus unseren Beitrag zur Sicherheit der Menschen zu leisten. Aber das sollte kein Grund für Selbstgefälligkeit sein. Wir dürfen uns nicht von den Umweltkrisen ablenken lassen, denen unsere Welt – unser Zuhause – gegenübersteht: Umweltverschmutzung, Zerstörung natürlicher Lebensräume oder die Klimakatastrophe. Der Planet ist unser gemeinsames Zuhause und wir haben eine Verantwortung, ihn zu schützen.“

Verlässlich, erschwinglich, nachhaltig
Wir investieren 1 Mrd. € für unsere „Clean Future“-Strategie und zusätzlich 1 Mrd. € für unseren neuen Klima- und Umweltfonds. Damit finanzieren wir biotechnologische Forschung, CO2-Nutzung, kohlenstoffarme Chemie, biologisch abbaubare und wassereffiziente Formulierungen sowie die Reduzierung von neuem Kunststoff.
Damit wollen wir Produkte mit erheblich geringeren Umweltauswirkungen herstellen, die weiterhin unseren hohen Qualitätsanforderungen genügen und verlässlich für Hygiene und Sauberkeit sorgen – zu einem erschwinglichen Preis.
Schon heute unterstützen wir mit unserer „Clean Future“-Strategie branchenführende Projekte in aller Welt.
Beispielsweise benötigt die Herstellung von Natriumkarbonat, einem wichtigen Inhaltsstoff in Waschmitteln, derzeit noch viel Energie aus fossilen Rohstoffen. Darum arbeiten wir mit den Firmen Tuticorin Alkali Chemicals in Südindien und Carbon Clean Solutions zusammen. Sie leisten Pionierarbeit bei der Entwicklung einer hochmodernen Methode zur Isolierung von CO2 in Produktionsprozessen, bevor es in die Atmosphäre gelangt. Das isolierte CO2 wird dann als Rohstoff für Natriumkarbonat genutzt.
In der Slowakei kooperieren wir mit dem führenden Biotechnologieunternehmen Evonik Industries bei der Entwicklung von Rhamnolipiden, einem erneuerbaren und biologisch abbaubaren Tensid, das in Chile und Vietnam bereits in unserem Geschirrspülmittel Sunlight (Quix) verwendet wird. Beide Technologien wollen wir in erheblich größerem Umfang ausbauen und nutzen.
Das Regelwerk neu schreiben
Um den fossilen Kohlenstoff in den Produktformulierungen zu reduzieren, setzt Unilever auf die Diversifizierung der verwendeten Kohlenstoffquellen.
Dafür haben wir den sogenannten „Kohlenstoff Regenbogen“ (Carbon Rainbow) entwickelt:
Nicht erneuerbare (auch bekannt als schwarze) Kohlenstoffe sollen durch erneuerbare und recycelte Kohlenstoffquellen ersetzt werden. Neben Kohlenstoff aus Meeresalgen (blau) können diese aus Plastikmüll und anderem Abfall (grau), aus Pflanzen und Pflanzenextrakten (grün), oder aus der Luft oder aus industriellen Emissionen, wie CO2, isolierten Kohlenstoff (violett) gewonnen werden.
Wir stellen die Kohlenstoffdifferenzierung in den Mittelpunkt unserer „Clean Future“-Strategie. Um mögliche negative Folge auf das Ökosystem auszuschließen, werden die neuen Verfahren zur Kohlenstoffgewinnung auf ihre Umweltverträglichkeit geprüft.
„Gerade entsteht eine neue Bio- und Kreislaufwirtschaft aus der Asche der fossilen Rohstoffe und schreibt das Regelwerk unserer Branche um“, meint Peter ter Kulve. „Die Kohlenstoffquellen zu differenzieren ist besonders wichtig, um innerhalb der Grenzen unseres Planeten weiter zu wachsen. Durch die gemeinsame Nutzung unseres Carbon Rainbow™-Modells rufen wir zu einer wirtschaftsweiten Transformation der Kohlenstoffnutzung auf.“